Ortsweine
Sie entstammen hochwertigen, charaktervollen und traditionellen Weinbergen wie dem Wiener Nussberg oder einer Katastralgemeinde wie z.B. Grinzing.
Nussberg
Einst nannte man ihn Weingebirg – Wiens Paradelage, der Wiener Nussberg.
Die südliche Hangneigung und die kalkreichen Böden bieten perfekte Bedingungen für Riesling, Gemischten Satz und Burgundersorten.
Die Vielfalt der Rebsorten resultiert aus der Tradition des Heurigen und der großen geologischen Unterschiede am Nussberg. Der Kalkgehalt variiert zwischen 25 % und 65 % und vereint sich mit Lehm, Ton und Sand.
Muscheln, einst vom Meer angeschwemmt, lassen in den Weinen vom Nussberg eine vielschichtige Mineralik entstehen.
Der Einfluss von Wienerwald und Donau garantieren ein perfektes Mikroklima, das sich kühlend auswirkt und so die wichtigen Fruchtaromen prägt.
Der Nussberg zählt zweifellos zu Österreichs Top Lagen.
Weine: Nussberg – Riesling, Nussberg – Wiener Gemischter Satz DAC, Nussberg – Pinot Noir, Nussberg – Riesling Weißer Marmor
Grinzing
Die Weingärten für den Grünen Vetliner Grinzing liegen in unmittelbarer Nähe zur Kaasgrabenkirche in südwestlicher Ausrichtung. Die Aromenausbildung für diesen Wein zeigt sich dadurch in einer kühleren Stilistik.
Die schottrigen Böden und der kühlende Einfluss vom Wienerwald sind ideal für würzige Grüne Veltliner, die dadurch ihren typischen pfeffrigen Sortencharakter perfekt bewahren können.
Der Anstieg zur Bellevue-Höhe ist hier schon deutlich spürbar und macht die Bearbeitung von Hand unumgänglich.
Der Grüner Veltliner aus dieser Lage wird je nach Jahrgang mittelschwer bis kräftig ausgebaut.
Weine: Grinzing – Grüner Veltliner
Riedenweine
Sie entstammen ausschließlich aus erstklassigen Rieden mit dem draus resultierenden eigenständigen Charakter.
Ried Alsegg
Die Alsegg – der Name rührt von der Lage am Alsbach her-gehört zu den ältesten urkundlich erwähnten Lagen Österreichs.
Diese einzigartige Lage zeichnet sich nicht nur durch perfekte Südexpositition aus, sondern vor allem durch die Größe – 8,3 Hektar – inmitten des dicht besiedelten 17. Bezirks.
Durch die eingebettete Lage ist das Klima vor Spätfrösten und starken Winden geschützt. Die frühe Entwicklung lässt den Riesling perfekt ausreifen und eine zartfruchtige Marillenaromatik entwickeln.
Die homogenen kalkreichen Lehm- und Lößböden haben sich über Jahrhunderte als ideale Voraussetzung für große Weine bewährt.
Weine: Ried Alsegg-Hernals Riesling, Hernals – Sauvignon Blanc
Erste Lagen Weine 
Diese Lagenklassifizierung steht für die allerbesten Rieden (Erste Lagen) einer Weinbauregion und gilt nur für gebietstypische Rebsorten.
Ried Preussen-Nussberg
Schon 1501 erstmals urkundlich erwähnt, benannt nach dem königlichen Rat Heinrich Preussel – nicht nach den Preussen, wie irrtümlicherweise oft behauptet.
Die Preussen liegt in der „Mittleren Schos“ der sich in drei Terrassen gliedernden Grosslage „Nussberg“. In dem nach Süden exponierten „Filetstück“ ist der Kalkgehalt der
vor Millionen Jahren angeschwemmten Fossilien und Muscheln sehr hoch. Seit jeher gilt die Preussen als Paradelage am Wiener Nussberg und lässt vor allem Riesling und Wiener Gemischter Satz mit einer unglaublichen Mineralik und Komplexität entstehen.
Weine: Ried Preussen-Nussberg Erste Lage Riesling, Ried Preussen-Nussberg Erste Lage Wiener Gemischter Satz DAC
Ried Langteufel-Nussberg
Die Einzellage Langteufel ist ein Teil der Grosslage „Nussberg“. Die Bezeichnung leitet sich von der Grundstücksform ab. Die Ried Langteufel ist eine lange, keilförmig nach Süd-Westen exponierte Ried, die bei der Bewirtschaftung schon immer sehr viel Mühe machte. So fluchten die Hauer: „ Teufel ist der Lang“. Urkundlich erwähnt wurde diese Lage erstmals 1384 als „Langtewel am Nusper“.
Die Ried Langteufel ist der Preussen nicht unähnlich und zeichnet sich durch Sandstein mit hohen Quarzanteil und Meeresablagerungen aus.
Weine: Ried Langteufel-Nussberg Erste Lage Wiener Gemischter Satz DAC
Ried Schenkenberg-Grinzing
Wahrscheinlich beruht die Riedenbezeichnung auf dem Besitz einer Mundschenkenfamilie: Die Kuenringer, die auch in dieser Gegend Besitzungen hatten, waren „Oberste Schenken“. Der Schenk leitet sich von schenken in der Bedeutung von einschenken ab.
Der 345m hohe Schenkenberg liegt in Obersievering und stellt den südöstlichen Abhang der Bellevuehöhe dar. Im Norden und Süden liegt die Lage an zwei kleinen Bächen, die für ein kühleres Klima sorgen.
Geologisch liegt der Schenkenberg als nordöstlicher Ausläufer der Ostalpen in der Flyschzone, die aus Sandstein, Mergel und Tonstein zusammengesetzt ist.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Schenkenberg schon 1329. Die Lage bringt kühle sehr präzise Grüner Veltliner hervor.